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Verkalkter Bandscheibenvorfall L5/S1

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

13.09.2016 | 14:24 Uhr

Hallo Herr Dr. Stehn,

ich bin 51 Jahre alt und hatte vor 15 Jahren einen Bandscheibenvorfall mit konserativer Behandlung, da ich eine OP ablehnte.Ich hatte keine Lähmungen oder Ausfälle, "nur" Schmerzen. Die ganze Sache verlief so, daß ich seither ca. 3 x pro Jahr Episoden mit starken Rücken- und Beinschmerzen habe, die dann mit PRT, Medikamenten, etc. behandelt werden. Das Ganze dauert ein paar Wochen, dann ist alles wieder gut. Der Vorfall ist nicht komplett zurückgegangen, eine Restvorfall mit Kontakt zur S1er Nervenwurzel blieb.

Ich betreibe regelmäßig Sport (Fitness), gehe zur Physio und zum Galileo-Training. Außerdem habe ich meinen Büroarbeitsplatz rückengerecht eingerichtet (höhenverstellbarer Tisch, etc.). Trotzdem hält der Rücken bei langen Arbeitsbelastungen oftmals nicht durch. ISG-Schmerzen kommen eigentlich auch immer mit dazu.

Wäre eine OP ein Option? Macht sie Sinn? Wie hoch wäre das Risiko einer Verschlechtung? Wie groß die Chance auf Verbesserung?

Ich überlege hin und her, ob ich eine OP wagen soll.

 

Vorab vielen Dank für Ihren Rat.

 

Liebe Grüße

 

Kiara2

 

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Bisherige Antworten
Experte-Stehn
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20.09.2016, 19:54 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrte Kiara2,

nach so langer Zeit, sollte die Ursache Ihrer Beschwerden noch einmal genau abgeklärt werden; möglicherweise sind hier bereits Verschleißerscheinungen an den Gelenken und Wirbeln mitverantwortlich für Ihre Beschwerden, so daß abgeklärt werden müsste, welche Art von Operation hier überhaupt sinnvoll sein könnte.

Aus Ihren Schilderungen geht schon hervor, dass Sie sich sehr bemühen, alle Faktoren, die Ihre Beschwerden beeinflussen, zu verbessern. Trotzdem können hier noch Reserven (Reduzierung von Belastungen in Alltag und Beruf, Gewichtsveränderung, Sport anpassen, Akupunktur, manuelle Therapien usw.) bestehen. Aus der Ferne lässt sich das aber leider nicht ausreichend beurteilen.

Am besten setzen Sie sich noch einmal mit einem Therapeuten zusammen und besprechen in Ruhe Ihren gesamten Krankheitsverlauf; ggfs. müssen auch neue Bilder des Rückens, z.B. im MRT, angefertigt werde, um relevante Veränderungen der LWS auszuschließen. 

Ich wünsche Ihnen jedenfalls gute Besserung und viel Erfolg

Ihr Dr. med. Frank Stehn

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21.09.2016, 10:14 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Dr. Stehn,

vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich werde mal prüfen, was ich noch verbessern kann. :)

Liebe Grüße

Kiara2

 

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