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Osteochondrose und BSV LWS

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

03.02.2018 | 08:51 Uhr

Hallo,

ich habe nun seit Oktober Probleme mit dem Rücken. Anfänglich hieß es ISG Syndrom, nach dem MRT dann großer rechtslateraler BSV L4/L5 mit Osteochondrose in dem Segment. die Bandscheibe ist Media rechtslateral massiv gegen den knöchernen Spinalkanal vorgewölbt und führ zu einer Impression des Duralschlauches von Central sowie des Abgangs der Wurzel L5 rechts. Beginnende Osteochondrose in L5/S1 mit Bandscheibenprotrusion. (Aus dem MRT Bericht abgeschrieben)

Schmerzen habe ich im Rücken, über die re. Gesäßhälfte bis runter in den Fuß, der Fuß ist an der Außenseite leicht taub  Außerdem starken kribbel/pieksen in der re. Wade sowie auf dem Fußrücken. Ich bekomme NoBaltin, 4x40 Tropf., Voltaren Resinat 2x tägl. und an Tagen, wo ich nicht auf das Auto angewiesen bin, nehme ich Tilidin zusätzlich um etwas schmerzfrei zu sein. Außerdem PhysioTherapie (Massage), alles jedoch ohne Wirkung. Mal heißt es von meinem Orthopäden, es wäre ein großer BSV und wir müssten es mit PRT versuchen, dann wieder er kann sich nicht erklären, warum es nicht besser wird, wäre gar nicht so schlimm. Ich soll jetzt zum Neueologen und zum Neueochirurgen. Langsam nervt es mich ehrlich gesagt, ich kann nicht arbeiten und ich kann mich ja nicht mal richtig anziehen oder meine Kids vernünftig versorgen. Daher meine Frage, wie lange dauert so etwas und ist es eher gering und müsste schon längst besser sein oder doch größer und es dauert einfach? Ich habe jetzt Probleme mit dem Blutdruck (in Ruhe 160/110) bekommen und meine Hausärztin vermutet eine Nebenwirkung von den Medikamenten und dass es an den Nieren liegt. Langsam macht man sich auch verrückt, denn mit 35 ist man ja noch nicht wirklich alt. Was kann ich noch machen, damit es schnell wieder besser wird? Ich gehe schon viel Spazieren und eigentlich wollte ich Rehasport, was ich vom Blutdruck jetzt nicht darf. 

ich bin über jeden Ratschlag dankbar. 

Viele Grüße

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Bisherige Antworten
Experte-Stehn
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06.02.2018, 21:56 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrte Ich_,

nach so langer Zeit mit so wenig Besserung der Beschwerden sollte auf jeden Fall (mindestens) eine PRT (Spritze an die Nervenwurzel) versucht werden. Meistens bringen diese Injektionen recht schnell eine deutliche Besserung der Beschwerden. Eine neurologische Untersuchung zur Beurteilung einer möglichen Nervenschädigung halte ich nach jetzt 4 Monaten auch für sehr sinnvoll. 

Bei einer Nervendrucksymptomatik sollte man den Rücken entlasten; dies gelingt z.B. durch manuelle Therapie und leichte Wassergymnastik. Zuerst aber sollte der Neurologe das Ausmaß einer möglichen Nervenschädigung feststellen.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung

Ihr Dr. med. Frank Stehn

 

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