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Was bleibt am Ende? grosse OP am Rücken?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

09.09.2019 | 18:28 Uhr

Hallo, ich habe viele Diagnosen, zT welche ich nicht verstehe und mache auch Rehasport, jedoch wird vieles nicht besser sondern schlimmer. Krankengymnastik , jedoch kann nicht verhindert werden, das ich nur begrenzt im Alltag arbeiten kann. Viele Schmerzen im gesamten Rücken, stechende Schmerzen in der rechten Gesäßhälfte ständig, nachts am schlimmsten, Drehung nur schwerlich möglich. Nach aufstehen brauche ich ein paar minuten um mich einzulaufen. Nach sitzen, Stuhl oder Auto, ebenso. Kippe mit dem Oberkörper nach links, laufe also komplett schief. Schmerzen die von der BWS ausstrahlen in das Brustbein. HWS Bereich angespannt, führt teilweise zu Kopfschmerzen und strahlt auch in die Schultern aus.

Bandscheibenprolaps L4/5 mit beidseitigem Affektionen der Nervenwurzel L5 mit ödematösen Signalterationen, konsekutive absolute Spinalkanalstenose,

Mediolaterale Protusion LWK5/SWK1 linkseitig mit Komprinierung des Radix L5,

Relative Spinalkanalstenose LWK3/4, Einengung des Spinalkanals um 7mm

Degeneration der Bandscheibenmaterial, punctum maximum im lumbosakralen Übergang,

abgeflachte Protrusion von BWK11 bis LWK1

Linkskonvesxe Skiolose der LWS, Spondylarthrosen, Osteochondrose LWK5/SWK1, 

rechtskonvexe Skoliose der BWS, initiale Osteochondrose und Spondylose TH7/8,

linksbetonter subligamentärer Prolaps C4/C5, Streckfehlhaltung.

Fersensporn beide Füsse

Die Fragen hierbei sind, was genau bedeutet das allgemein für mich und was wird ggf auf mich zukommen da irgendwie keine Besserung eintritt. 

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Bisherige Antworten
Experte-Stehn
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18.09.2019, 07:59 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrte Dyna,

die von Ihnen aufgeführten Befunde beschreiben mehrere Veränderungen Ihrer Wirbelsäule. Neben einer Verbiegung und Verdrehung der Wirbelsäule (Skoliose) bestehen vor allem Veränderungen an einigen Bandscheiben, die teilweise auf Nerven drücken und den Wirbelkanal, durch den die Nerven hindurchmüssen, an einigen Stellen stark einengen. Insbesondere in der unteren Lendenwirbelsäule ist der Wirbelkanal stark eingeengt. Das kann zum einen zu Beschwerden im Rücken selbst, darüberhinaus aber auch zu Beschwerden führen, die in die Beine, bis hinunter in die Füße ziehen. Werden die Nerven stärker gedrückt kommt es auch zu Taubheit in den Beinen, manchmal sogar zu Lähmungen einzelner oder mehrer Muskeln an den Beinen. Spätestens dann bleibt oft keine andere Wahl, als die Verengungen der Wirbelsäule operativ wieder aufzuweiten, damit die Nerven wieder mehr Platz haben. Solange jedoch noch keine Taubheit oder Lähmungen bestehen, sollten ALLE konservativen Therapiemöglichkeiten versucht werden, bis die Therapie gefunden wird, die bei Ihren Beschwerden am besten hilft. Das können Krankengymnastik, Massagen, manuelle Therapie, Wärmeanwendungen, Gewichtsreduktion, Muskelkräftigung, Akupunktur, Injektionen, Tabletten, aber auch Verhaltensänderungen im Alltag und bei der Arbeit sein.

Ein Neurologe kann durch Messung der Nervenfunktionen sagen, ob eine Schädigung der Nerven vorliegt und ggfs. auch wie weit diese fortgeschritten ist. Diese Information ist zur Beurteilung der Wirksamkeit der Therapien ebenfalls sehr hilfreich.

Sprechen Sie also Ihre Behandler auf die o.a. Möglichkeiten an.

Ich wünsche Ihne gute Besserung

Ihr Dr. med. Frank Stehn

 

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